Mittlerweile haben wir uns wohl alle an die Situation mit Corona gewöhnt. Dennoch stellten sich uns dadurch auch im Sommer einige Herausforderungen. Unser geplanter Sommerurlaub nach Polen musste auf das nächste Jahr verschoben werden. Somit fiel die langersehnte Fahrt also aus. Aber wir wären ja nicht „die Sinnvollen“, wenn uns nicht doch eine Alternative eingefallen wäre.
Gemeinsam setzten sich BetreuerInnen und BewohnerInnen zusammen und planten ein gemeinsames Campen in Borkenberge. Da wir alle diesbezüglich noch nicht besonders erfahren waren, musste das Campen aber natürlich erst einmal geübt werden.
An drei Tagen der dritten Ferienwoche unternahm die Gruppe gemeinsam eine Fahrradtour über knapp 40 Kilometer. Ziel war der Garten einer Mitarbeiterin, in dem sich das Campen herrlich üben lies. Eine Foto-Rally, einen Grillabend und viel Gesang später, ging es dann mit vielen neuen Erfahrungen in der Tasche 40 Kilometer zurück.
Nur wenige Tage später, in der darauffolgenden Ferienwoche, ging es dann in das Nahegelegene Lüdinghausen. Das Aufbauen der Zelte und Organisieren von Allem, was darum herum lag, ging bei diesem Mal dann auch schon flott von der Hand.
An insgesamt fünf Tagen konnte die Gruppe den Urlaub auf dem Campingplatz so sehr genießen, dass es sich anfühlte, als sei man viel weiter weg. Spontan begann jeder Tag mit einem kleinen Wellnessprogramm für alle. Während sich einige Kinder mit einer Mitarbeiterin im Schminken übten, ließen sich andere frisieren oder genossen einfach nur die Sonne und Ruhe. Vor allem der Schwimmteich des Campingplatzes sorgte bei allen für große Begeisterung und Spaß, sodass sogar der Wunsch entstand, das Campen im nächsten Jahr zu wiederholen.
Aufgrund einer Krisensituation über sich hinauszuwachsen und alternative Pläne entwickeln zu müssen, kann also durchaus auch zu etwas sehr Positivem führen
Eure WG SINNVOLL