Traumapädagogische Arbeit mit Kindern ist auf eine positive und vertrauensvolle Beziehung zu den Kindern angewiesen. Das zeigt unsere gesamte Erfahrung. Sie ist die wichtigste Grundlage für eine heilsame weitere Entwicklung.
Diese Beziehung aufzubauen, ist unser wichtigstes Ziel! Das Verhalten traumatisierter Kinder kann überaus provozierend, kann abweisend oder unverständlich sein. Aber das gilt es in der Beziehungsarbeit verstehend und annehmend auszuhalten. Ohnehin gelangt die Kommunikation mit traumatisierten Kindern oftmals an Grenzen. Denn einerseits sind die traumatischen Erfahrungen ständig präsent, zeigen sich in interaktionalem Verhalten und erschweren den sozialen Umgang miteinander. Andererseits fehlt zunächst jede Möglichkeit, sie kommunikativ zu thematisieren, denn das traumatische Erleben ist dem Gedächtnis der Kinder zumeist entzogen. Für sie sind diese Erfahrungen das „Unaussprechliche“. Das, wofür es keine Sprache gibt. Das, was sprachlos macht.