Traumata stellen für Mitar­beiter und Mitarbei­terinnen sämt­licher „helfender“ Berufe eine enorme Heraus­forderung dar. Denn trauma­tische Lebens­erfahr­ungen sind in einem so hohen Maße mit dem Gefühl der Schutz- und Hilf­losigkeit verbunden, dass sie sich tief in die Persön­lichkeit eingraben und eine „gesunde“ Persönlich­keits­entwick­lung schwierig oder unmöglich machen.

Oft entfalten Betroffene bestimmte Verhaltens­strategien, um der Auseinander­setzung mit schmerz­haften Erleb­nissen der Vergangen­heit zu entfliehen oder sich vor unkontrol­lierten Gefühlen zu schützen, die Erinner­ungen daran wieder aufflam­men lassen. So wichtig und funktional dieser Schutz­mechanismus für Betrof­fene ist: er kann auch selbst­destruktiv wirken und schaden. Und: er kann Verhaltens­auffällig­keiten zur Folge haben, die den Umgang mit Anderen deutlich erschweren.

Der Leidensdruck trauma­tisierter Menschen ist sehr hoch und kann auch viel später noch zu Folge­symptomen und unkontrol­lierten Erregungs­zuständen, Ängsten und Erinnerungs­lücken bis hin zu Konzen­trations­schwierig­keiten und Schlaf­störungen reichen. Auch die Kommuni­kation über trauma­tisierende Erlebnisse der Vergangen­heit ist und bleibt schwierig bis unmöglich. Treffen können solche Erfahr­ungen letztlich jeden von uns.

Unsere trauma­zentrierte Fach­beratung (nach DeGPT) richtet sich an solche von trauma­tischen Erleb­nissen betroffene Menschen und deren Bezugs­personen, aber auch an Fach­kräfte aus Schulen und der Kinder- und Jugend­hilfe. 

Sie kann eine Therapie nicht ersetzen, wohl aber wirksam dabei unter­stützen, jene individu­ellen Ressourcen zu aktivieren, die dafür sorgen, Stabilität und Sicher­heit zurück­zugewinnen. Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiter­innen verfügen über die dazu nötige fach­liche Qualifikation und Erfahrung.


Pädagogisches Konzept


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Rechtlicher Hinweis:   
Unsere traumazentrierte Fachberatung dient zur Förderung der Erziehung innerhalb von Familien.
Sie kann im Rahmen flexibler Hilfe zur Erziehung, als Ergänzung zu stationären Maßnahmen oder Pflegeverhältnissen, als Unterstützung für junge Volljährige oder im Rahmen von Eingliederungshilfen erbracht werden.

Grundlage sind §16, §27, §29, §34, §35a, §36, §37 (2), §41 SGB VIII. 

Typische Erlebnisse mit Potenzialen für psychische Traumatisierung 

  • Unfälle
  • Naturkatastrophen und Krieg 
  • Tod nahestehender Menschen
  • Schwere (chronische) Erkrankungen
  • Bedrohungssituationen
  • Körperliche, seelische und sexualisierte Gewalt 
  • Seelische Vernachlässigung 

Portrait Kerstin Tübing

Ansprechperson

Kerstin Tübing

  • Anfragen aller Art
  • Mitarbeiterin Ambulante Dienste
  • Teamberatung: Ambulante Dienste
  • FASD-Intensivwohngruppen EINZIGART-ICH
  • Intensivwohngruppe PRISE-MUT

0174 ∙ 6 94 81 80

ktuebing@kew-ggmbh.de