Unsere traumapädagogischen Wohngruppen wollen Kindern ein sicheres und stabiles Zuhause bieten. Hier sollen sie die Bedingungen vorfinden können, die es ihnen erlauben, sich aufgehoben zu fühlen, hier sollen Grundlagen entstehen für die persönliche Entwicklung und die Entfaltung individueller Talente.
Unsere Wohngruppen bilden dafür das „therapeutische Milieu“. Sie sind klein und überschaubar. Sie erlauben intensive Beziehungen. Sie bieten ein geordnetes, berechenbares Umfeld mit klaren, verlässlichen Regeln und Strukturen. Sie machen es möglich, pädagogische, partizipatorische und therapeutische Angebote sinnvoll so miteinander zu verknüpfen, dass die Kinder gezielt und individuell gefördert werden können.
Folgende Gesichtspunkte können dabei beispielhaft im Fokus stehen:
- Selbst- und Weltvertrauen
- Emotionale Selbstregulation
- Talente und Ressourcen
- Kommunikationsmöglichkeiten und -kompetenzen
- Selbstwirksamkeit
- Lebenspraktische Fertigkeiten
- Positive Selbst- und Körperwahrnehmung
- Sinnvolle, erfüllende Freizeitinteressen
- Beziehungsklärung und -gestaltung mit der Herkunftsfamilie
- Verantwortliches Handeln und Konfliktfähigkeit
- Perspektiven für den Lernort Schule
Parallel zur Betreuung der Kinder bieten wir eine elternaktivierende Familienarbeit auf der Grundlage des SIT-Konzepts an (Systemische Interaktionstherapie und -beratung) – im Rahmen von Elterngruppen oder von individuellen Trainings und Reflexionsverfahren. Weiterführende Informationen dazu gibt es hier. Auch eine psychotraumatologische Fachberatung im Setting des Elternsystems ist möglich.